Schlagwort: Institutionen

Jaques Derrida verortet in seiner Revision der Psychoanalyse „Mal d’archive“1 die Anfänge des Archivs in Griechenland. Die Entstehung des Archivs sieht er begründet in der Notwendigkeit, „das Gesetz geltend zu machen“. Hierzu muss selbiges aber dokumentiert und archiviert werden. Doch im aktuellen Diskurs über Archive wird diese Argumentation, die mit der doppelten Bedeutung des Wortes „Arché“ spielt, das sowohl Anfang als auch Gebot bedeutet, wegen ihrer semantischen Einengung zunehmend kritisiert. Weiterlesen →
Nach gut 100 Jahren steht der Film, steht das Kino, so wie wir es kennen an einem Scheideweg. Genauer gesagt, ist die Richtung schon entschieden. Nicht nur hat sich der Wandel vom analogen Film zur digitalen Produktion vollzogen, sondern auch die Aufführungsorte, die Kinos selbst, bleiben von diesem Technologiewechsel nicht unberührt. Weiterlesen →

Was uns verbindet

Zur potentiellen Zusammenarbeit von Filmarchiven und Bibliotheken

Im Jahr 1932 in London publizierte die Commission on Educational and Cultural Films ihre Empfehlungen für ein zukünftiges nationales Filmarchiv. Dieses sollte nicht nur aus einem Filmlager (repository) bestehen, sondern auch aus einer Film-Präsenzbibliothek (reference library) Weiterlesen →

„Wir waren alle Studenten, die sich selbst ausbeuteten“

Interview mit Stefan Drößler über die ersten Jahre der Bonner Kinemathek und des Bonner Sommerkinos

Im Rahmen des Master-Studiengangs „Filmkulturerbe“ an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF findet eine Beschäftigung mit kleinen Filmarchiven und Privatsammlungen statt. In diesem Kontext ist das folgende Interview entstanden. Weiterlesen →

Geschichte und Geschichten

Das dffb-Archiv erhält eine Webpräsenz

Nun hat das Internet gerade seinen 25ten Geburtstag gefeiert, doch die Frage, wie sich Kulturinstitutionen mit dem neuen Medium arrangieren, ist nach wie vor virulent. Dass das “kulturelle Erbe ins Netz zu stellen” sei, wurde oft gefordert. Allerdings entpuppte sich dieser Anspruch als schwierig einzulösen. Zu groß waren und sind die juristischen und technischen Hürden, zumal in Zeiten schwindender Etats. Weiterlesen →

Master-Studiengang „Filmkulturerbe“

Einführung zum Wintersemester 2015/16 an der Filmuniversität Babelsberg

Der Masterstudiengang „Filmkulturerbe“ ist ein integrativ und interdisziplinär angelegter Studiengang, der in Zusammenarbeit mit dem Filmmuseum Potsdam und in Kooperation mit vielen weiteren Institutionen aus dem Raum Berlin-Brandenburg Weiterlesen →

Wider die METROPOLISierung des Filmerbes

Zum 10. UNESCO-Tag des Audiovisuelles Erbes

Diesen Montag wird weltweit der Tag des Audiovisuellen Erbes (27. Oktober) als einer von unzähligen UNESCO-Welttagen begangen. Zumindest theoretisch. Seit er im Jahr 2005 zum 25. Jahrestag der „Empfehlung zum Schutz und zur Erhaltung Weiterlesen →

Nachhaltigkeit der Kultur in der digitalen Welt

Die Ergebnisse der Initiative

Von März bis zum Juni 2013 setzen sich zahlreiche Experten aus den Bereichen der Wissenschaft, der Gedächtnisorganisationen, des Journalismus und der Industrie mit Fragen der Nachhaltigkeit des digitalen Erbes auseinander. Weiterlesen →

Die Zukunft möglicherweise

Betrachtungen zum Verhältnis von Archiv und Rechenzentren

In der Diskussion um das audiovisuelle Erbe ist die Frage der digitalen Langzeitarchivierung ein immer wiederkehrender Punkt. Damit verbunden ist die grundsätzliche Sorge um die Beständigkeit digitaler Information. Diese wird befördert von dem Weiterlesen →

Interview mit Hans Helmut Prinzler

Filmpublizist und Filmhistoriker

Dass die Homepage von Hans Helmut Prinzler für das Jahr 2006 seinen Ruhestand ausweist, ist eher dem ihm eigenen Humor geschuldet als der Wirklichkeit. Er beteiligt sich weiter an kulturpoltischen und filmhistorischen Debatten nachdem er zuvor Weiterlesen →