Im Jahr 1932 in London publizierte die Commission on Educational and Cultural Films ihre Empfehlungen für ein zukünftiges nationales Filmarchiv. Dieses sollte nicht nur aus einem Filmlager (repository) bestehen, sondern auch aus einer Film-Präsenzbibliothek (reference library) inkl. Film-Theater und sogar einer Film-Leihbibliothek (loan library).1 Da war es nur folgerichtig, dass man die Institution schließlich National Film Library nannte. Mittlerweile erfolgten zwar Umstrukturierungen und die Umbennung zum British Film Archive, während hingegen das größte amerikanische Filmarchiv immer noch Teil der Nationalbibliothek, der Library of Congress ist.2 Verbindet die sogenannten BAM-Einrichtungen (Bibliotheken, Archive und Museen) am Ende doch mehr als die unterschiedlichen Bezeichnungen vermuten lassen? Lassen sich die Kernaufgaben denn wirklich (immer noch) trennscharf voneinander abgrenzen? Auf welchen Ebenen liegen die Hindernisse? Wo lassen sich pragmatische Synergien definieren? Neue Wege zu finden, um Kulturgut und Kulturtechniken spannend zu vermitteln: Das ist eine essentielle Aufgabe, die sowohl für Archive als auch für die Bibliotheken gilt. Am sinnvollsten könnte sie aber gemeinsam bewältigt werden. Dass es hierzu in der Vergangenheit nicht kam und warum wir gerade erst einmal erste Annäherungsversuche erleben, ist das Thema dieses Beitrags.
Die digitale Revolution bedeutete für die Filmarchive eine tiefgreifende Erschütterung. Der Übergang von traditionellen Aufgaben wie der Sammlung, Bewahrung, Erschließung und Vermittlung von physischen Objekten (die natürlich mittlerweile auch als digitale Derivate vorliegen können) hin zu Aufgaben, die nicht mehr artefaktbasiert sind, gestaltet sich schwierig und langwierig.3 Und obwohl sich die Aufgabenteilung des Kinematheksverbunds 4 über die letzten Jahrzehnte mehr oder weniger bewährt hat, sind die Herausforderungen in der digitalen Ära ungleich größer. Dazu kommt, dass im Kinematheksverbund bisher nur Einrichtungen vertreten sind, die sich hauptsächlich mit Film (in Inhalt und Material) beschäftigten. Außen vor bleiben weiterhin potentiell wichtige Partner wie Bibliotheken, Kunstmuseen und Universitäten, aber auch Filmlabors oder Filmstudios, die nicht nur inhaltlich beitragen könnten (z.b. zu Fragen der Digitalisierung, Langzeitarchivierung oder Vermittlung), sondern die selbst über die vergangenen Jahre oft umfangreiche Bestände an Filmmaterial (digital und analog) und film-bezogenen Dokumenten angesammelt haben. Vor allem in den USA gibt es eine langjährige Tradition, in den Universitätsbibliotheken analoge Filmsammlungen aufzubauen, so hat z.B. die University of Indiana ein Moving Image Archive (IULMIA), in dem sich ca. 86.000 Filme befinden.5
Bisher beschränkt sich die Zusammenarbeit von Filmarchiven und Bibliotheken häufig nur auf technische Bereiche wie Digitalisierung, digitale Speichersysteme, Hosting oder Langzeitarchivierung. Das hat auch seine Berechtigung, denn z.B. im Bereich der Langzeitarchivierung können Bibliotheken mit Fachwissen und möglicherweise sogar mit der Bereitstellung von Speicherplatz konkret helfen.6 Im Grunde verstehen die Bibliotheken audiovisuelle Medien bereits als Forschungsdaten, die archiviert werden müssen. Der extrem erhöhte Speicherbedarf für Filmwerke wird dabei zwar als Problem erkannt, aber als eines, das mit ausreichenden Mitteln zu lösen ist, so der Direktor der Göttinger Bibliothek Wolfram Horstmann.
Gemeinhin verbindet man die Zugänglichmachung von Kulturgut eher mit Bibliotheken. Würden Filmarchive den Fokus nicht rein auf die audiovisuellen Medien legen und sich mit ähnlicher Energie den filmbegleitenden Materialien (z.B. Text und Foto) widmen, ergäben sich spannende neue Felder der Zusammenarbeit bei der Digitalisierung und der Vernetzung der Daten, denn gerade was die Digitalisierung und Langzeitarchivierung von Text betrifft, verfügen die Bibliotheken über langjährige Erfahrungswerte und etablierte Arbeitsabläufe. Auch in anderen Bereichen sind sie den Filmarchiven weit voraus. So ist es bereits seit den 1970er Jahren im Bibliotheksbereich üblich, mit Normdatenübernahme zu arbeiten, d.h. im Verbund zu katalogisieren. Im Filmbereich gab es bisher keine ernsthaften Bestrebungen eine ähnliche Infrastruktur aufzubauen. Das deutsche Projekt „Bestandskatalog“, gefördert mit 200.000 Euro, ist jedoch ein erster Schritt zur engeren Zusammenarbeit innerhalb von Filmarchiven. Basierend auf der 1999 erstellten Deutschen Filmografie (DEFI), in der Angaben zur Identifikation von 17.858 deutschen Spielfilmen vorhanden sind und deren Korpus auch die Grundlage von filmportal.de bildete, haben die SDK und das DIF einen Bestandskatalog vorbereitet, der erstmals die Daten der beiden Institutionen zusammenführen wird. Jedoch müssten solche Konzepte und Projekte eigentlich nicht nur national gedacht werden, sondern mindestens europäisch. Und sie sind dringend notwendig, denn bei der Katalogisierung und Formalerschließung, wie sie im Moment betrieben wird, sind menschliche Ressourcen in hohem Maße gebunden, die man anderswo sinnvoller einsetzen könnte, z.B. für die Arbeit an und mit den Objekten, für die Entwicklung von innovativen Ausstellungen oder einer verbesserten Sacherschließung.
Unterschiedliche Standards bei der Katalogisierung machen gemeinsame Aktivitäten von BAM-Institutionen generell schwierig. So ist im Bibliotheksbereich meist das MARC-Format im Einsatz, während Archive EAD7 und Museen diverse Sammlungsmanagementsysteme verwenden. Im Speziellen für Filmarchive ist die Situation noch komplizierter, da es keinen allgemein akzeptierten Standard gibt, obwohl mit dem vor wenigen Jahren erst entwickelten CEN 15907-Standard große Fortschritte gemacht wurden. Neben dem notwendigen Aufbau der technischen Infrastruktur im internationalen Plenum bei der Digitalisierung und der begleitenden Erschließung müsste man sich auf Standards einigen, bei Metadaten aber auch bei Ontologien. Idealerweise müsste man schon bei der Förderung, z.B. seitens der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) oder der EU ansetzen und festlegen, in welcher Form Daten schlussendlich abgeliefert werden sollen.
Institutionell muss man die Bewahrung von Kulturgut aber nicht nur als die Digitalisierung und Speicherung von Beständen denken, sondern viel umfassender und damit auch als die Bereitstellung von digitalen Findmitteln, um raschen und niedrigschwelligen Zugang zu Informationen, Quellen und Wissen zu ermöglichen. Während manche Filmarchive weiterhin den Schwerpunkt ihrer Vermittlungstätigkeit im Kinosaal als dem historischen Ort der Rezeption sehen bzw. in der Bereitstellung von Kopien für internationale Retrospektiven und Kinoprogramme, sind andere aufgeschlossener, was die Ausdehnung in den virtuellen Raum betrifft. Dabei konkurrieren die Kulturinstitutionen mit den bereits vorhandenen, ungleich sichtbareren Videoplattformen wie YouTube, Vimeo oder zunehmend auch VoD-Anbietern. Wie können Gedächtniseinrichtungen nun mit solchen großen Konkurrenten mithalten? Im Grunde gar nicht, und deshalb haben sich viele Institutionen dafür entscheiden, diese Portale für ihre Zwecke zu nutzen und z.B. eigene YouTube-Channels anzulegen. Es gibt aber viele gute Gründe dafür, mehr Kontrolle über die Art der Darstellung und die garantierte Verfügbarkeit der Filme zu behalten. Kultureinrichtungen könnten sich mittels Vertrauensbildung bei den Nutzern durchaus positionieren, d.h. konkret Öffentlichkeitsarbeit und Lobbying dahingehend ausrichten, die Unterschiede zu den diversen Internet-Plattformen herauszustreichen, z.B. mit einem Angebot, das entsprechend kontextualisiert, durchsuchbar und attraktiv kuratiert und präsentiert wird.
Die Präsentation sowie die Garantie der Auffindbarkeit und der optimalen Durchsuchbarkeit von Online-Beständen ist dabei eine große Herausforderung. Anhand von Nutzerstudien lässt sich jedoch zeigen, dass Archivare und Bibliothekare auch an den Erwartungen ihrer Nutzer vorbei arbeiten.8 Institutionen machen sich zwar viele Gedanken darüber, wie die komplexen Metadaten in ihrer Gesamtheit verständlich dargestellt werden können, . die Nutzer suchen aber hauptsächlich nach Themen und Schlagworten, und wichtiger noch: Sie erwarten eine Reihung der Ergebnisse nach Relevanz. Aber auch Kuratoren und wissenschaftliche Mitarbeiterinnen in den Archiven und Bibliotheken benötigen unbedingt gute deskriptive Metadaten, um interessante Bestände für Projekte oder Präsentationen auswählen zu können. In der Praxis zeigt sich ansonsten leider ein gewisses Muster, nämlich dass man in der Realität immer wieder mit den gleichen Sammlungen arbeitet, da der besser beschriebene Bestand immer auch der attraktivere ist.
Im Bereich der inhaltlichen Beschreibung wäre daher auch der fachliche Austausch mit TV-Archiven eine vernünftige Strategie für Archive und Bibliotheken. Die schiere Masse an Produktionen, die dokumentarische Ausrichtung, die erforderliche Unterstützung der internen Recherche für neue Beiträge und die Orientierung auf potentielle kommerzielle Nutzung zwingen TV-Archive faktisch zu einer sehr intensiven Indexierung, die man seit Jahren schon teilautomatisch macht oder zumindest anstrebt.9 Automatische Indexierung von Video ist also ein sinnvoller Weg, um diese Datenfülle bewältigen zu können, wobei das Projekt TIB|AV-Portal10 dabei sicherlich ein Pionierprojekt im Bibliotheksbereich darstellt.
Auf der anderen Seite setzt man große Hoffnungen in alternative Formen der Erschließung unter Einbindung des Menschen als semantischem Werkzeug. Grundsätzlich nutzen Institutionen oder Firmen unter dem Stichwort crowd sourcing bereits das Wissen der Masse, indem sie sich an eine Fachcommunity oder auch an die breite Öffentlichkeit wenden, um dann entweder vergütete oder freiwillige Beiträge zu erhalten. Das British Museum tritt mit einer Reihe an Aufgabenstellungen an die Internet-Besucher heran. Zum Beispiel sollen rund um Objekte auf archäologischen Fotografien Polygone gezeichnet werden, die dann für die Erstellung eines 3D-Modells verarbeitet werden.11 In einem anderen Projekt werden wiederum Deutschkenntnisse benötigt, um Transkripte von Berichten deutscher Kriegsgefangener anfertigen zu können.12 Auch das BFI entwickelt gerade ein Projekt, um einen großen Bestand unter dem Titel „Britain on Film“ inhaltlich zu erschließen. In diesem Projekt geht es spezifisch darum, Geodaten zu sammeln und zu visualisieren.13
Eines der Hindernisse für die intensivere Zusammenarbeit sehe ich in den unterschiedlichen Ausbildungswegen. Während Bibliothekare in der Regel einen Studienabschluss in Bibliotheks- und Informationswissenschaften haben, sind in Archiven und Museen oft Quereinsteiger zu finden, manche mit geisteswissenschaftlichem Hintergrund (z.B. in Kunstgeschichte oder in einer Philologie), andere wiederum haben gar keinen universitären Abschluss. Daher wären Studienprogramme, die fachübergreifend operieren, aus heutiger Perspektive sicherlich zu begrüßen.14 Ein Grund für die bisher eher zögerliche Beschäftigung mit digitalen Daten in Filmarchiven liegt nämlich auch schlicht in der fehlenden Ausbildung, da neue Kenntnisse und Qualifikationen gefragt sind, um die Kernaufgaben erledigen zu können. Diese Fähigkeiten haben mehr mit zunächst artfremden Disziplinen zu tun (z.B. IT) als mit traditioneller Filmarchivierung, wie z.B. die Fähigkeit unterschiedliche Arten von Filmmaterial identifizieren und datieren zu können.15 Neben einer Aufstockung der IT braucht es aber auch Menschen mit einem Hintergrund z.B. in der Informationswissenschaft, Medienpädagogik oder der Erforschung von Mensch-Maschine-Interaktionen oder Erstellung von Nutzerstudien.
Gerade der letzte Punkt scheint mir wichtig. Während Bibliotheken viel Zeit und Wissen darauf verwenden, ihre Nutzer und Nutzerinnen und deren Bedarfe kennenzulernen, tun dies Filmarchive meiner Erfahrung nach eher selten. Obwohl es für traditionelle Ausstellungen und Kinoprogramme durchaus funktionieren kann, gerade gegen die Erwartungshaltung des Publikums zu arbeiten (Kunst arbeitet oft so), ist die Umlegung auf den Online-Bereich meiner Meinung nach wenig sinnvoll. Hier sollte Zugänglichkeit und Benutzerfreundlichkeit an erster Stelle stehen, damit Angebote auch wahrgenommen werden. Generell wird sich die Selektion von relevanten oder spannenden Medien für Nutzer in Zukunft aufteilen, hin zu einer Demokratisierung und gemeinsamen Auswahl von interessanten Inhalten. Die Frage ist, inwieweit die Kulturinstitutionen sich diesem Trend im Internet öffnen (können) oder ihn sogar begrüßen werden. Oder ob die Deutungshoheit fest in den Händen von Fachleuten verbleiben wird. Ein gelungenes Beispiel für ein anderes Verständnis von Kuratierung ist das Projekt „Curarium“,16 in dem jeder Nutzer und jede Nutzerin sich in unterschiedlicher Weise mit Beständen auseinandersetzen kann und die Werkzeuge dafür angeboten bekommt. Die Grundidee dahinter ist es, das „Archiv zu animieren“. Dabei geht man von der Annahme aus, dass vieles bereits im Internet digital existiert, aber wir üblicherweise nur ganz einfache Aktivitäten mit den Objekten ausführen (Suche und Ergebnis, Download) und uns nicht in anderer Form damit beschäftigen können.
Die Vernetzung könnte aber auch auf anderen Ebenen stattfinden, z.B. im Lobbying für die Relevanz des kulturellen Erbes, im Datenaustausch oder in der Präsentation von Beständen, für die das Internet völlig neue Perspektiven eröffnet. Solche Debatten müssen auch im Hinblick auf eine sich verändernde Wissensgesellschaft und -infrastruktur geführt werden und die Differenzen einem gemeinsamen Ziel, nämlich der Adaptierung an diese, untergeordnet werden. Wenn Kulturgut (analog und digital) langfristig gesichert und zugänglich gemacht werden soll, dann müssen die Gedächtniseinrichtungen auch ihre Anstrengungen in der Kulturpolitik und im Lobbying koordinieren. Eine übergreifende Zusammenarbeit würde meiner Meinung nach zum Beispiel die Rechteklärung für audiovisuelle Werke in den jeweiligen Institutionen substantiell voranbringen. Gleichermaßen könnte das Lobbying für eine Reformation des Urheberrechts gebündelt werden. Wie müsste also eine Politik aussehen, die Strukturen schafft, damit diese zahlreichen Prozesse besser funktionieren? Welche politische Agenda ist wünschenswert, eine deutsche, europäische oder sogar eine weltweite? Wie sieht die Rolle der non profit-Organisationen wie Wikimedia oder der Open Knowledge Foundation aus? Stimmen innerhalb der Filmarchive plädieren bereits für eine Zusammenarbeit mit NGOs wie z.B. Wikidata, das für den Filmbereich tatsächlich die einzigen offenen persistenten Identifier bereitstellt, während die Einbindung von kostenpflichtigen Alternativen wie EIDR17 oder ISAN18 für Filmarchive nicht realistisch, da nicht finanzierbar sind. Auch die Industrie muss in diesen Prozess einbezogen werden, weshalb die Archive mit Unterstützung der Kulturpolitik Vereinbarungen mit den Produzenten treffen sollten.
Wenn wir das Filmarchiv weniger als einen Lagerraum, sondern hingegen als eine Quelle und den Geburtsort von neuen Werken denken, dann müssen wir den Lebenszyklus des Archivmaterials um die potentielle Wiederverwendung herum bauen und den Nutzer/die Nutzerin in den Mittelpunkt stellen. Wenn sich Nutzer ernst genommen fühlen – und das ist etwas, was meiner Meinung nach Archive von Bibliotheken und auch Museen lernen können – werden diese zu Orten, die in der Bevölkerung als relevant und unterstützenswert wahrgenommen werden.
Bei diesem Text handelt es sich um die Kurzfassung einer Masterarbeit mit dem Titel “Wer bringt das Filmerbe zu den Nutzern? Potentielle Synergien in der Erschließung und Vermittlung von Filmwerken zwischen Bibliotheken und Filmarchiven”, die 2016 im Rahmen des MALIS Fernstudiums für Bibliotheks- und Informationswissenschaften an der HU Berlin entstand. Der vollständige Text ist online verfügbar: http://edoc.hu-berlin.de/series/berliner-handreichungen/2017-415/PDF/415.pdf).
Die Arbeit basiert auf Experteninterviews mit Anna Bohn (Leiterin der Cinemathek, Zentral- und Landesbibliothek Berlin), Peter Bossen (Abteilungsleiter Film, Bücherhallen Hamburg), Georg Eckes (zum Zeitpunkt des Interviews Projektleiter EFG und CEN, Deutsches Filminstitut, Frankfurt am Main, jetzt Bundesarchiv Berlin), Oliver Hanley (zum Zeitpunkt des Interviews Leiter der Filmsammlung, Österreichisches Filmmuseum, Wien, jetzt Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF), Babette Heusterberg (Referatsleiterin FA1, Bundesarchiv-Filmarchiv, Berlin), Wolfram Horstmann (Direktor, SUB – Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen), Jürgen Keiper (Bereichsleiter IT, Stiftung Deutsche Kinemathek, Berlin), Michael Loebenstein (zum Zeitpunkt des Interviews CEO, National Film and Sound Archive of Australia, Canberra, ab Herbst 2017 Direktor des Österreichischen Filmmuseums, Wien), Margret Plank (Leiterin des Kompetenzzentrums für nicht-textuelle Materialien, Technische Informationsbibliothek Hannover) und Chris Wahl (Prof. für das Audiovisuelle Kulturerbe, Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF).
1. Vgl. Christophe Dupin: “The origins and early development of National Film Library 1929-1936″. In: Journal of Media Practice, Vol. 7, Nr. 3 (2006), S. 202. ↩
2. Auch in Norwegen wird das nationale Filmerbe in der National Library of Norway gesammelt, für mehr Informationen siehe hier: http://www.nb.no/English/Collection-and-Services/The-Collection. ↩
3. Siehe auch Nico de Klerk: Showing and Telling. Wilmington: Vernon Press 2017.↩
4. Der Kinematheksverbund ist ein seit 1978 existierender Zusammenschluss deutscher Filminstitutionen. Für mehr Information siehe: https://kvb.deutsche-kinemathek.de/ [letzter Zugriff 3.5.2016].↩
5. Vgl. https://libraries.indiana.edu/iulmia [letzter Zugriff 21.4.2016].↩
6. Aber auch umgekehrte Kollaborationen gibt es, so verwendet die Königliche Bibliothek der Niederlande einen von und für das Rundfunkarchiv Beeld en Geluid entwickelten Speicher, um ihren gesamten digitalen Bestand zu sichern.↩
7. Für mehr Information siehe: https://www.loc.gov/ead/ [letzter Zugriff 13.6.2017]↩
8. Vgl. Jennifer Schaffer: “The Metadata is the Interface: Better Description for Better Discovery of Archives and Special Collections, Synthesized from User Studies”. Report produced by OCLC Research. 2009. URL: http://www.oclc.org/content/dam/research/publications/library/2009/2009-06.pdf [letzter Zugriff 30.5.2017].↩
9. Es ist daher auch nicht verwunderlich, dass sich Forschungsabteilungen in TV-Archiven mit der inhaltlichen Erschließung von Beiträgen befassen, wie z.B. beim niederländischen Archiv Beeld en Geluid.↩
10. Für mehr Information siehe: https://av.tib.eu/ [letzter Zugriff 13.6.2017].↩
11. Für mehr Information siehe: http://crowdsourced.micropasts.org/project/conallCaelBell/ [letzter Zugriff 30.5.2017].↩
12. Für mehr Information siehe: http://crowdsourced.micropasts.org/project/NFPA-SetleyNews2/ [letzter Zugriff 30.5.2017].↩
13. Im Sommer 2017 wird voraussichtlich eine Webapplikation gestartet, mithilfe derer geografische Daten für spezifische Szenen annotiert werden können. Darüber hinaus wird auch Zugriff auf Google Street View gegeben, um aktuelle Ansichten verknüpfen zu können.Für mehr Information siehe: http://player.bfi.org.uk/britain-on-film/map/ [letzter Zugriff 30.5.2017].↩
14. Als ein Beispiel soll der Studiengang „Cultural Heritage Information Management“ an der Catholic University of America (CHIM) erwähnt werden, der ausdrücklich auf die Konvergenz der unterschiedlichen Praktiken in Bibliotheken, Archiven und Museen eingeht. Siehe auch die spannende Abschlussarbeit von Katherine Howard: Educating Cultural Heritage Information Professionals for Australia’s galleries, libraries, archives and museums: A Grounded Delphi study. Dissertation, 2015. URL: http://eprints.qut.edu.au/85088/1/Katherine_Howard_Thesis.pdf ↩
15. Über das Problem gleichzeitig analoge und digitale Bestände bearbeiten zu müssen schreibt Martin Koerber in seinem Artikel “Who are these new archivists?” In: Kerstin Parth, Oliver Hanley, Thomas Ballhausen (Hg.): Work|s in Progress: Digital Film Restoration Within Archives. Wien: Synema Publikationen 2013, S. 44. Für eine Aufnahme von digitalen Themen wie Langzeitarchivierung in die Ausbildung plädiert man auch im Berliner Appell: http://www.berliner-appell.org/ [letzter Zugriff 30.5.2017].↩
16. Für mehr Information siehe: https://curarium.com/ [letzter Zugriff 30.5.2017].↩
17. Für mehr Information siehe: http://eidr.org/ [letzter Zugriff 30.5.2017]↩
18. Für mehr Information siehe: http://www.isan.org/ [letzter Zugriff 30.5.2017].↩