Das nationale deutsche Filmarchiv ist eine der bedeutendsten Institutionen dieser Art weltweit; im Widerspruch dazu wird es allerdings nur als eine Unterabteilung des Bundesarchivs, also des staatlichen Aktenarchivs, geführt.
Der Verein zur Erforschung und Präsentation des unbekannten deutschen Filmerbes wurde 1991 in Babelsberg gegründet. Er betreibt zwei monatliche Filmreihen im Zeughauskino und im Arsenal. Seit 1996 erscheint die Zeitschrift FILMBLATT.
Das Hamburgische Centrum für Filmforschung wurde 1989 gegründet. Er gibt die seit 1984 erscheinende Loseblatt-Sammlung CineGraph – Lexikon zum deutschsprachigen Film heraus, organisiert einen Filmkongress und ein -erbefestival.
Das DIF besteht seit 1949 und fusionierte 2006 mit dem Deutschen Filmmuseum, das 1984 gegründet und 2011 mit einer neuen Dauerausstellung wiedereröffnet wurde. Das DIF betreibt das filmportal und ist an einer Reihe von EU-Projekten beteiligt.
1981 als „Filmmuseum der DDR“ gegründet wurde die seit 1990 als „Filmmuseum Potsdam“ firmierende Institution 2011 in die Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ eingegliedert. 2011 eröffnete eine neue Dauerausstellung.
Das Filmmuseum entstand 1963 als „Abteilung Foto und Film“ des Münchner Stadtmuseums, hat trotz seines Namens zwar keine Ausstellungsfläche, dafür aber ein Kino und ein international anerkanntes Filmarchiv.
Das 1993 gegründete Filmmuseum Düsseldorf ging aus dem „Filminstitut“ der Landeshauptstadt hervor, das sich wiederum aus dem „Filmforum“ der Volkshochschule entwickelt hatte. Zum Museum gehört auch das Programm-Kino „Black Box“.
Das Haus des Dokumentarfilms – Europäisches Medienforum Stuttgart ist ein 1991 gegründeter Verein, der sich zu einer international renommierten Institution für den Dokumentarfilm und dessen Erforschung entwickelt hat.
Die Stiftung existiert seit 1998 als Verwalterin des Filmstocks der DEFA, der derzeit vom Progress-Filmverleih gewerblich genutzt und über das Label „Icestorm“ vertrieben wird. Sie vergibt auch Forschungsstipendien zum deutschen Filmerbe.
Die nach dem Regisseur F.W. Murnau benannte Stiftung wurde 1966 auf Initiative der Bundesregierung von der Spitzenorganisation der Filmwirtschaft (SPIO) eingerichtet, um den Verkauf UFI-Filmstocks in die USA zu verhindern.
Zusammenschluss von mehreren Institutionen, die über eine Mediathek verfügen (Archive, Bibliotheken, Institute, Museen), zu deren Bestandskatalogen man sich hier auf einer Überblicksseite durchklicken kann.
Die Stiftung Deutsche Kinemathek wurde 1963 von dem Filmregisseur Gerhard Lamprecht gegründet. Seit 2000 beherbergt sie auch ein Museum für Film und Fernsehen. Auf der Berlinale ist sie seit 1977 für die Retrospektive verantwortlich.
Der Kinematheksverbund geht auf eine Idee des Gründungsdirektors der dffb Heinz Rathsack zurück, der ein zentrales Filmarchiv in der BRD schaffen wollte. Diese Aufgabe teilen sich heute Bundesarchiv-Filmarchiv, Deutsche Kinemathek, und DIF.
Das Zeughauskino im Deutschen Historischen Museum, das am 1. Februar 2012 seinen 20. Geburtstag feierte, hat sich in diesen zwei Jahrzehnten als eine der wichtigsten Präsentationsstätten in Deutschland für das Filmerbe etabliert.
Das arsenal – institut für film und videokunst ist, wie der Name verrät, nicht nur Kino, sondern verfügt als Veranstalter des Forums auf der Berlinale auch über ein Filmarchiv, dessen Schätze mit dem Projekt „Living Archive“ gehoben werden.